Temperatursensor-IC mit EEPROM

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Linear Technology bringt den LTC2984, ein leistungsstarkes, speziell für Tempe­ratur­messungen ent­wickeltes Digital-IC, das Aus­gangs­sig­nale von RTDs, Thermo­ele­menten, Thermistoren und externen Dioden mit einer Ungenauig­keit von 0,1°C und einer Auflö­sung von 0,001°C digitalisiert.



Das LTC2984 basiert auf dem LTC2983 und enthält zusätz­lich ein EEPROM zur Speicherung von anwen­derspezi­fischen Konfi­gu­ra­tionsdaten und Sensor­koeffizienten. Der Chip ist anschluss­- und soft­warekompa­tibel mit dem LTC2983.

 

Das IC enthält ein analoges Frontend mit gepufferten A/D-Wand­lern, die sich laut Hersteller durch Rausch­armut und geringe Offsetspannung aus­zeich­nen und alle Stimulus- und Steuer­funktionen bereitstellen, die für die verschie­denen Sensortypen benö­tigt werden. Die Messungen werden von einer Digital­schal­tung gesteuert, welche die zum jewei­ligen Sensortyp passenden Algo­rith­men und Linearisierungs­funk­tionen mit­ein­ander kombi­niert. Das LTC2984 bietet eine gemultiplexte Schnitt­stelle zu fast allen Sensortypen. Es sind bis zu 20 Analog­eingänge verfüg­bar. Die SPI-Schnitt­stelle ist mit fast allen digitalen Systemen kompa­tibel. Ein Software-Support-System mit Drop-down-Menüs ermög­licht eine Anpas­sung des LTC2984 an die Beson­der­heiten der jewei­ligen Anwen­dung.

 

Das Bauelement ist mit den unter­schied­lichsten Tempe­ratur­sensortypen kompa­tibel, darunter Thermo­ele­mente Typ B, E, J, K, N, S, R und T; 2-, 3- und 4-Draht-RTDs; Thermistoren von 2,25kΩ bis 30kΩ; und Tempe­ratur­messdioden. Das LTC2984 erlaubt den direkten Anschluss von massebezogenen Sensoren und benö­tigt weder externe Verstär­ker noch eine nega­tive Betriebs­spannung oder Pegelumsetzer. Die Eingangs­signale werden mit Hilfe von drei 24-bit-∑Δ-ADCs und einer inter­nen 15ppm/°C-Refe­renz simul­tan digitalisiert. Das IC kann für alle Arten externer Sensoren eine auto­ma­tische Thermo­ele­ment-Bezugspunkt­kompen­sa­tion durch­führen. Der Chip bietet interne Linea­ri­sie­rungs­algo­rith­men für alle gängigen Sensortypen. Auch kunden­spezi­fische Sensoren können linearisiert werden; hierzu werden die ent­sprechenden Koeffizienten in das Chip-interne EEPROM eingespeichert. Zwei program­mier­bare Erregerstromquellen unter­stützen Strom­umkehr und Strom­bereichswahl zur Verbes­se­rung der Genauig­keit und Reduk­tion des Rauschens. Die Stromumkehr eliminiert Thermoelement-Effekte bei resistiven Sensoren. Bei Kurz­schlüssen, Unterbrechungen, Über-/Unter­tem­pe­ra­tur oder einer A/D-Wand­ler-Bereichsüberschreitung löst eine sensorspezifische Fehlererkennungs­­funk­tion einen Alarm aus.

 

Das LTC2984 ist in Versionen für den kom­mer­ziellen Tempe­ratur­bereich von 0°C bis +70°C und für den indus­triellen Tempe­ratur­bereich von –40°C bis +85°C erhält­lich. Das LTC2984 ist ab sofort liefer­bar und besitzt ein 7mm x 7mm großes, RoHS-konformes LQFP48-Gehäuse. 

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