Diesem Konzept und weiteren Maßnahmen wie z. B. exakt definierte Schaltflanken, integrale Massefläche und Verwendung von Kupfersäulen anstelle von Bonddrähten ist es zu verdanken, dass der LT8645S weniger Störemissionen erzeugt als herkömmliche Regler.
Das EMV-Verhalten ist unabhängig vom Leiterplattenlayout. Bei 2MHz Schaltfrequenz hält der LT8645S die Grenzwerte nach CISPR 25, Class 5 über den gesamten Lastbereich ein. Bei Bedarf können die Störemissionen mittels Spread-Spectrum-Frequenzmodulation noch weiter reduziert werden.
Dank seiner Synchrongleichrichter-Topologie soll der LT8645S bei einer Schaltfrequenz von 2MHz einen Wirkungsgrad von 94% erreichen. Durch den Eingangsspannungsbereich von 3,4V bis 65V ist der Regler laut Hersteller eine ideale Lösung für Transportsysteme mit zwei Batterien als Energiequelle, für 48-Volt-Automobil-Anwendungen und für Industrie-Anwendungen. Seine internen Schalter können bei Ausgangsspannungen bis hinab zu 0,97V einen Dauerausgangsstrom von bis zu 8A liefern. Im Burst Mode verringert sich der Ruhestrom des LT8645S auf 2,5µA.
Die Mindest-On-Zeit von 40ns erlaubt bei 24V Eingangsspannung und 2,0V Ausgangsspannung eine konstante Schaltfrequenz von 2MHz. Entwickler sind dadurch in der Lage, den Wirkungsgrad zu optimieren und störempfindliche Frequenzbänder zu meiden. Der Regler befindet sich in einem 4mm x 6mm großen, 32-poligen LQFN-Gehäuse.
Als Besonderheiten bietet der Chip: interne Kompensation, "Power-Good"-Flag, Ausgangs-Soft-Start/Tracking und Übertemperaturschutz. Die Version LT8645SEV besitzt ein 4mm x 6mm großes LQFN-Gehäuse. Die Version LT8645SIV ist für den industriellen Sperrschichttemperaturbereich von –40°C bis +125°C spezifiziert und wird auch über diesen Temperaturbereich getestet. Beide Versionen sind ab Lager lieferbar.