Stiftung: ST Foundation mit neuem Vorsitzenden

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Pietro Fox ist der neue Vorsitzende der ST Foundation. Dabei handelt es sich um eine von STMicroelectronics 2001 ins Leben gemeinnützige Organisation, die Wissenschafts- und Technologie-Projekte fördert. Fox arbeitete lange Jahre bei STMicroelectronics, bis er im Jahr 2000 in den Ruhestand ging. Zuletzt war er als Corporate Vice President für die Europa-Region von ST tätig. Als neuer Stiftungsleiter ersetzt er Carlo Ottaviani, der im Januar dieses Jahres verstorben war.

 

Das Hauptaugenmerk der ST Foundation für das Jahr 2011 liegt auf dem Programm „Digital Unify“. Damit sollen kostenlose Technologien und Anleitung für jene Menschen bereit gestellt werden, die sonst keinen Zugang zum Internet haben würden. Das Programm umfasst die Einrichtung von Computer-Schulungszentren mit Partnern vor Ort wie zum Beispiel Schulen, nichtstaatlichen Organisationen oder regionalen Verwaltungen sowie einen von ST-Mitarbeitern geschaffenen Computerkunde-Kurs.

 

Zum Beispiel geht der ICB-Kurs (Informatics and Computer Basics) des Programms auf Aspekte der Hard- und Software, des Dateisystems, der grafischen Benutzeroberfläche, der Produktivitätswerkzeuge und des Internetzugangs ein und behandelt darüber hinaus auch grundlegende Qualitäts- und Sicherheitspraktiken sowie einschlägige Rechte und Pflichten.

 

Ein wichtiges Element des Programms ist die ,Ausbildung der Ausbilder', in deren Rahmen die Stiftung und ihre ehrenamtlich Tätigen Schulungsveranstaltungen organisieren - meist in den Räumen der Partner. Diese Veranstaltungen dienen der Schulung, dem Wissensaustausch und der Vernetzung unter den Ausbildern, die anschließend als Multiplikatoren ihre Kenntnisse in den jeweiligen Ländern weitergeben.

 

Seit es 2003 gestartet wurde, hat das Digital-Unify-Programm insgesamt mehr als 110.000 Menschen kostenlos ausgebildet und mit einem Computerzugang versorgt. Diese Programme werden unter anderem in den folgenden Ländern abgehalten: Äthiopien, Burundi, Demokratische Republik Kongo, Kongo-Brazzaville, Marokko, Ruanda, Senegal, Sierra Leone, Tunesien und Uganda, Bolivien und Dominikanische Republik, Nepal, Indien, Kambodscha und Thailand, Frankreich und Italien.

 

Außerdem betreut die Stiftung auch soziale Gruppen ohne Computer- oder Internet-Kenntnisse in hochtechnisierten Ländern. Dazu zählen Senioren, Arbeitslose, Einwanderer oder Gefangene.

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