Spectaris: Prognose für den Photonik-Markt 2017

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Nach einem erfolgreichen Jahr 2016 rechnen die deutschen Photonikhersteller auch in 2017 mit einem deutlichen Umsatzplus. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Industrieverbands Spectaris unter seinen Mitgliedsunternehmen.



Für den Gesamtumsatz wird ein Plus von 8% erwartet, das von einer Umsatzsteigerung im Inland um rund 9% und einem Anstieg des Auslandsumsatzes um mehr als 6% getragen wird.


Nachfrageimpulse kommen insbesondere aus den Anwendungsfeldern Medizintechnik, Lasermaterialbearbeitung, Halbleiterfertigung, Sicherheits- und Verteidigungstechnik, Automotive und Displays. Autonomes Fahren, unbemannte Luftfahrzeuge, Industrie 4.0, optische Netzwerktechnik, Halbleiterherstellungstechnik, Displays für Smartphones und Smart City werden durch die Photonik erst ermöglicht. Digitalisierung wäre ohne Photonik nicht denkbar.


Fast zwei Drittel der Inlandsproduktion entfallen auf die Segmente optische Komponenten, Medizintechnik, Analysen- und Messtechnik sowie auf die Lasermaterialbearbeitung. Nicht nur, aber insbesondere in diesen Kernbereichen der Photonik sind die deutschen Hersteller laut Spectaris international hoch wettbewerbsfähig.


Regionale Verteilung

Mit Blick auf die regionale Verteilung der Absatzmärkte entfallen mehr als 60% der deutschen Exporte auf Länder der EU, weitere 23% auf Asien und 14% auf Nordamerika. Insbesondere die Ausfuhren nach Asien konnten dabei im vergangenen Jahr deutlich gesteigert werden (+7,9%).


Die rund 1.000 deutschen Unternehmen erwirtschaften mit ihren mehr als 40.000 Beschäftigten einen Umsatz von fast 8 Milliarden Euro.

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