Dank seiner maximalen Schaltspannung von 40V ist der LTC4418 mit Spannungsquellen unterschiedlichster Art kompatibel, von Netzadaptern über USB-Ports und Supercaps bis zu Akkus/Batterien aus Li-Ion- oder NiMH-Zellen. Durch den Ruhestrom von 26µA und einen Shutdown-Modus ist der LTC4418 auch eine Lösung für mobile batteriebetriebene Systeme.
Bei einem simplen Spannungsquellenumschalter aus OR-Dioden muss die Backup-Spannung niedriger als die normale Betriebsspannung sein; das ist beim LTC4418 nicht der Fall. Wenn die primäre Eingangsspannung den vorgegebenen unteren oder oberen Grenzwert unter- bzw. überschreitet, verbinden antiseriell (back-to-back) geschaltete p-Kanal-MOSFETs den Ausgang mit dem sekundären Eingang statt mit dem primären. Ein Schaltercontroller sorgt dafür, dass zuerst der eine Schalter öffnet und erst danach der andere Schalter schließt. Dadurch werden Rück- und Querströme vermieden und die Dauer der Ausgangsspannungsunterbrechung minimiert. Ein externer Kondensator gibt vor, wie lange die Eingangsspannung innerhalb des vorgegebenen Fensters liegen muss, damit sie als gültig angesehen wird. Zum Schutz der Last werden verpolte Eingangsspannungen bis -42V blockiert.
Durch Kaskadieren einer beliebigen Kombination aus dem LTC4418 und dem LTC4417 (drei Eingänge) können mehr als zwei Spannungsquellen priorisiert werden. Der LTC4418 ist für den kommerziellen Temperaturbereich von 0°C bis +70°C und für den industriellen Temperaturbereich von -40°C bis +85°C spezifiziert und besitzt ein 20-poliges, 4mm x 4mm großes QFN-Gehäuse.