SmartCard Workshop am 5. und 6. Februar in Darmstadt

BRANCHEN-NEWS IT-ENGINEERING



Der Fraunhofer-SmartCard Workshop 2014 findet am 5. und 6. Februar in Darmstadt statt. Wissenschaftler und Entwickler informieren sich dort über Technologien und neue Konzepte auf dem Gebiet der intelligenten Karten. Die Experten diskutieren unter anderem über die EU-Verordnung eIDAS.


Mit ihr möchte die Europäische Union unter anderem elektronische Signaturlösungen grenzüberschreitend einsetzbar machen. Dies bedeutet aber möglicherweise, dass die strengen deutschen Sicherheitsstandards in diesem Bereich aufgeweicht werden. Weitere Schwerpunkte sind Produktschutz, elektronisches Schlüsselmanagement und mobile Sicherheit.



Key2Share

Eine Smartcard als Schlüsselbund – das ist die Idee hinter der Anwendung Key2Share, die auf dem Workshop vorgestellt wird. Key2Share nutzt sichere Hardware zur Verarbeitung von kryptographischen Geheimnissen. Für den elektronischen Schlüsselbund kann eine Sicherheitsmodulkarte im Smartphone dienen. Auf diese Karte können Schlüssel geladen werden, mit denen man die eigene Haustür, das Büro oder ein Auto öffnen kann.



PUF-Eigenschaften

Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops sind Physical Unclonable Functions. Diese PUFs sind winzige Unregelmäßigkeiten, die zufällig bei der Produktion von Chips entstehen, und die sich nicht kopieren lassen. Jeder Chip hat andere PUF- Eigenschaften – so wie ein Fingerabdruck. Dies kann zur eindeutigen Identifizierung von Produkten und zur Erkennung von Produktfälschungen sowie zur Verhinderung von Manipulationen eingesetzt werden. Dies macht PUFs für neuartige Verschlüsselungsmodule und sichere Speicher geeignet.



Kryptoprotokolle

Auf dem Workshop auch neue Kryptoprotokolle vorgestellt. Sie erlauben zum Beispiel Nachrichten so zu verschlüsseln, dass sie erst nach Ablauf einer Frist geöffnet werden können.



Die Teilnehmergebühr beträgt 590 Euro. Teilnehmer von Hochschulen und Behörden zahlen 250 Euro; Journalisten können kostenfrei teilnehmen.

Fachartikel