Systembedingt kann bei Schaltnetzteilen bei einer direkten Parallelschaltung mehrerer Sekundärkreise eine wechselseitige Beeinflussung auftreten, welche im ungünstigsten Fall zur Zerstörung der Geräte führt. Dies lässt sich mit Redundanzmodulen (funktionieren ähnlich wie Diodenmodule) verhindern. Sie werden zwischen die Ausgänge der Netzteile und die zu versorgende Anlage geschaltet. Die Stromversorgungen sind damit entkoppelt und ein Kurzschluss hat keinen Einfluss mehr auf die Last. Zudem bieten sie Schutz vor Rückspeisenergien. Diese Module eignen sich sowohl für den Redundanzbetrieb zur Versorgung kritischer Verbraucher als auch zur Leistungserhöhung.
Aktuell präsentiert Weidmüller drei Redundanzmodule: Das PRO RM 10 für Eingangsströme von bis zu 2x 12 A und einem Dauerausgangstrom von bis zu 24 A, das PRO RM 20 mit bis zu 2x 24 A (in) und 48 A (out) sowie das PRO RM 40 mit bis zu 2x 48 A (in) und 96 A (out). Die Eingangsspannung kann zwischen 10 V und 32 V DC liegen.
Die Geräte der PRO RM-Serie zeichnen sich laut Anbieter durch hohe Leistung bei geringem Platzbedarf aus; ihr Wirkungsgrad liegt bei über > 98 %. Waagrecht auf der Tragschiene montiert sind sie ohne Abstand anreihbar. Oben und unten 50 mm Abstand für freie Luftzufuhr sind ausreichend. Die PRO RM Redundanzmodule sind gemäß vieler internationaler Zulassungen zertifiziert (z. B. cULus, Class I, Div. 2 und ATEX).