Die Herausforderung für die Studierenden besteht darin, in Teamarbeit ein "intelligentes" Modellauto zu bauen, zu programmieren und über einen Rundkurs zu steuern. Dieses Fahrzeug ist autonom und muss die ganze Zeit auf der Rennstrecke bleiben. Das Auto, das den Parcours am schnellsten absolviert, ohne von der Strecke abzukommen, gewinnt das Rennen. Im Herzen der Fahrzeuge sitzen die 32-Bit Prozessor- oder Mikrocontroller-Technologien von Freescale. Die Autos basieren alle auf dem gleichen Chassis und verwenden ähnliche Batterien.
Unterstützt von Betreuern ihrer jeweiligen Fakultät haben 25 Studierende ihre Autos über den Rundkurs des Freescale Cups 2015 am Fraunhofer IIS gesteuert. Die 180 m² große Rennstrecke war mit Bodenwellen, Kreuzungen, Steigungen und Schikanen angelegt.
Dieses Jahr mussten die Studierenden eine neue Rennstrecke bewältigen, bei der nicht wie früher ein Mittelstreifen, sondern Begrenzungslinien auf beiden Seiten am Rande der Fahrbahn angebracht waren. Das machte es für die Teilnehmer noch schwieriger, ihr Auto auf der Strecke zu halten.
Die Studierenden hatten die letzten 6 Monate daran gearbeitet, ihre Autos zusammenzubauen, zu programmieren und zu testen. Vor dem entscheidenden Rennen hatten sie 6 ½ Stunden Zeit, ihre Fahrzeuge zu testen und abzustimmen. Während der Trainingsphase mussten die Teilnehmer die Fähigkeit ihres Autos demonstrieren, Hindernisse zu vermeiden, rasch zu beschleunigen und innerhalb einer vorgegebenen Distanz abzubremsen.
Im Finale musste jedes Auto die Strecke mit hoher Geschwindigkeit bewältigen. Jedes Team hatte insgesamt 3 Versuche, die Strecke in Bestzeit zu absolvieren, wobei die erste fehlerfreie Runde zählte.
Das USTBSMARTCAR-Team der Hochschule für Naturwissenschaften und Technologie in Peking, China, konnte sich den ersten Platz sichern, knapp vor dem Team Swinburne der Fakultät für Technik, Computertechnologie und Naturwissenschaften der Swinburne University of Technology, Malaysia, und dem Team ARCar1 der Haute Ecole ARC Ingénierie aus der Schweiz.