Das nanoRISC-Modul verfügt über bis zu 512MB DDR3 DRAM, bis zu 512MB SLC NAND Flash und als Option bis zu 64GB eMMC Flash. Durch den Micro-SD-Sockel auf dem Modul können Flash-Memorykarten weiteren nicht-flüchtigen Speicher hinzufügen. Das Modul entspricht der nanoRISC-Spezifikation und bietet Embedded-Schnittstellen wie Ethernet, USB, CAN, UART, SPI, I2C und I2S Audio.

Das Modul steuert LCD-Anzeigen (16/18/24 Bit RGB) direkt an und unterstützt grafische Auflösungen bis HD (1366 x 768 Pixel). Einige Mitglieder der Modulfamilie verfügen über Video- und 3D-Grafikbeschleunigung in der SGX530-Grafikeinheit der CPU. Das Ethernet-Interface (10/100 Base-T) kann optional auch als Gbit-LAN-Ausgang oder alternative als zwei verschiedene 10/100-LAN-Schnittstellen konfiguriert werden. Weiterhin optional gibt es eine vielseitig verwendbare Programmable Realtime Unit (PRU), die eine schnelle Reaktion auf Echtzeit-Events gewährleistet und u.a. für industrielle Feldbus-Anwendungen verwendet werden kann.

Das 70 x 50mm große nanoRISC-Modul verbraucht weniger als 2W (bzw. 1.7W für die 300-MHz-Version) und kann ohne Kühlung betrieben werden. Es ist austauschkompatibel mit den übrigen Mitgliedern der nanoRISC-Familie von MSC und seinen Partnern, solange der Minimum-Featureset verwendet worden ist.

Für das Modul werden Board Support Packages (BSPs) für Linux und Windows Embedded Compact 7 zur Verfügung stehen sowie passende Boot-Loader und Treiber für diese Betriebssysteme (Android auf Anfrage).

Muster des Nanorisc-AM335X sind unmittelbar verfügbar. Für Evaluation und Test der nanoRISC-Familie bietet MSC ein Starterkit an, das aus einem 3,5"-Basisboard mit Stromversorgung, 7"-TFT und zugehörigen Kabelsatz besteht. Eine SD-Karte mit der zum Modul passenden Linux-Installation gehört zum Lieferumfang.