Bei der neuen Cypress werden acht statt vier Personen im Board of Directors sitzen. Dazu gehören unter anderem T.J. Rodgers (President und CEO) und Eric Benhamou (Chairman of the Board) von Cypress sowie John Kispert (CEO) und Ray Bingham (Chairman of the Board) von Spansion. Hauptsitz bleibt das kalifornische San Jose. Der Meger soll im ersten Halbjahr 2015 abgeschlossen werden.


Cypress hat sein Geschäftsjahr 2013 (GAAP) mit einem Umsatz von 723 Mio.US$ und einem Nettoverlust von 46,4 Mio.US$ beendet. Das dritte Quartal 2014 schloss mit einem Umsatz von 187,5 Mio.US$ und einem Nettogewinn von 12,8 Mio.US$.


In den vergangenen Jahren gab es schon einige Veränderungen bei Cypress. Im September 2012 kaufte Cypress alle Anteile am FRAM-Hersteller Ramtron. Die Transaktion hatte einen Wert von zirka 110 Mio.US$. Im Januar 2011 ging die Bildsensor-Abteilung von Cypress für 31,4 Mio. US$ an ON Semiconductor. Im August 2008 erwarb Cypress den SRAM-Hersteller Simtek für 46 Mio. US$ und im Mai 2007 trennte sich Cypress von seinem PSRAM-Geschäft. Der Bereich der PSRAMs (Pseudo Static Random Access Memory) wurde an die in Taiwan ansässige Elite Semiconductor Memory Technology (ESMT) veräußert.


Spansion wurde als Joint-Venture von Fujitsu und AMD gegründet. Unter dem Namen Fujitsu AMD Semiconductor Limited (FASL) konzentrierte es sich auf die Produktion von Flash-Speichern. Ab 2004 agierte das Unternehmen unter dem Namen Spansion. Im März 2009 beantragte Spansion Gläubigerschutz und begann sich zu reorganisieren. Im Juli 2010 kaufte Texas Instruments von Spansion zwei Halbleiterfabriken in Japan sowie 300-mm-Wafer-Produktionsmaschinen in Richardson, Texas.


Mitte 2013 übernahm Spansion hat für zirka 175 Mio. Dollar das Mikrocontroller- und Analog-Chip-Geschäft sowie Lagerbestände von Fujitsu Semiconductor. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 971,7 Mio.US$ und wies einen Nettoverlust von 78,3 Mio.US$ aus.