Medizintechnik: Umsatz im ersten Halbjahr 2011

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Auf eine Summe von mehr als zehn Milliarden Euro haben die deutschen Medizintechnik-Hersteller ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2011 gesteigert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einer Steigerung um knapp zehn Prozent steigern.

 

Bei einer Exportquote von 66 Prozent sorgte insbesondere das internationale Geschäft für positive Impulse. Der Auslandsumsatz legte um mehr als 13 Prozent zu. Das Inlandsgeschäft blieb mit einem schwachen Plus von knapp vier Prozent hinter den Erwartungen zurück.

 

Die Zahl der Beschäftigten der rund 1.140 Betriebe lag mit 91.000 Mitarbeitern um drei Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet der Branchenverband SPECTARIS mit einem weiteren Umsatzwachstum.

 

Zum Jahresbeginn konnte insbesondere der Auslandsumsatz mit Ländern außerhalb der Europäischen Union gesteigert werden. So stiegen die Exporte in die USA im ersten Quartal um 18 Prozent, nach China um 35 Prozent und nach Russland um 16 Prozent. Obwohl die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von insgesamt 36 Prozent nach wie vor die wichtigsten Handelspartner der deutschen Unternehmen sind, befindet sich Asien auf der Überholspur. Im ersten Quartal legten hier die Exporte um 15 Prozent zu. Damit hatten 17 Prozent der deutschen Medizintechnik-Ausfuhren diese Region als Ziel.

 

Spectaris vertritt im Fachverband Medizintechnik rund 170 deutsche Unternehmen des Investitionsgüter- und Hilfsmittelsektors, die vor allem Hightech-Produkte produzieren und stark exportorientiert sind.

 

Die deutschen produzierenden Medizintechnikunternehmen erzielten 2010 einen Gesamtjahresumsatz von rund 20 Milliarden Euro und beschäftigten 89.200 Menschen in 1.140 Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten.

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