Kontron-Ergebnis 2016 im Minus

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Kontrons Umsatzerlöse fielen im Geschäftsjahr 2016 um 17,7 % auf 385,1 Mio. EUR (Vorjahr: 467,7 Mio. EUR). Der Rückgang vollzog sich im Jahresverlauf in allen drei Geschäftsbereichen.



Der Bereich Industrial verzeichnete einen Rückgang von 15,6 % auf 198,4 Mio. EUR (Vorjahr: 234,7 Mio. EUR). Der Geschäftsbereich Avionics/Transportation/Defense erwirtschaftete 96,6 Mio. EUR (Vorjahr: 127,2 Mio. EUR) und lag damit um 24,3 % unter Vorjahr. Auch der Geschäftsbereich Communication blieb mit 90,1 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahres (105,8 Mio. EUR). Der Auftragseingang lag mit 361,5 Mio. EUR 7,7 % unter dem Vorjahr (2015: 391,8 Mio. EUR).

 

Aufwendungen aus dem im zweiten Halbjahr 2016 initiierten Restrukturierungsprogramm belasteten das Ergebnis und führten zu einem EBIT in Höhe von -141,7 Mio. EUR (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR) bzw. einem bereinigten EBIT in Höhe von -58,8 Mio. EUR (Vorjahr: 14,5 Mio. EUR).

 

Seit November 2016 ist die S&T Gruppe mit einem Anteil von ca. 29,9 % der Stimmrechte und des Grundkapitals größter Aktionär der Kontron AG. Im Februar 2017 wurde bekannt gegeben, dass der Vorstand der Kontron AG und der Vorstand der S&T Deutschland Holding AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der S&T AG, eine Absichtserklärung unterzeichnet haben, die eine Verschmelzung der Kontron AG auf die S&T Deutschland Holding AG vorsieht.

 

Für 2017 wird aufgrund der rückläufigen Entwicklung des Auftragseingangs ein ähnlicher Umsatz wie im Geschäftsjahr 2016 erwartet. 

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