Die Gesichtserkennung gilt als sicheres biometrisches Identifizierungsverfahren. Das System nimmt das Gesicht des Nutzers auf und ermittelt typische, nicht der Mimik unterliegende Gesichtsmerkmale. Um diese zuverlässig und korrekt auszulesen, benötigt die Software Aufnahmen von hoher Qualität. Das Gesicht muss deshalb gleichmäßig und ohne Schatten hell ausgeleuchtet sein.


Sollen Laptops oder Tablet-Computer mit dem Verfahren geschützt werden, muss dies bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gelingen. Die Lösung besteht darin, die Gesichtspartie zusätzlich mit infrarotem Licht zu beleuchten.


Osram Opto Semiconductors hat eine IRED auf Basis seiner Oslux-Reihe entwickelt. Die Stärke dieser Gehäuse liegt darin, dass sie trotz niedriger Bauteilhöhe enge Abstrahlwinkel ermöglichen. So kommt das erzeugte Licht genau dahin, wo es für Helligkeit sorgen soll und das Gesamtsystem arbeitet effizient.


Technisch beruhen Oslux-IRED auf einem internen Reflektor und einer speziell angepassten, integrierten Linse. Von besonderem Wert ist dabei die ebene Bauteiloberseite.



Zuverlässige Erkennung

Mit der SFH 4796S hat Osram eine Oslux aufgelegt, deren Abstrahlwinkel mit ±40° genau zum geforderten Blickfeld für Gesichtserkennungs-Systeme passt. Die IRED leuchtet Gesichter homogen aus. Erreicht wurde dies durch die Anpassung der internen Reflektoren und Linsen.


Die SFH 4796S beruht auf einem Chip in Nanostack-Technologie und liefert mit 800mW optischer Leistung bei 1A genügend Licht für die Anwendung. Die IRED hat eine Strahlstärke von 550 Milliwatt pro Raumwinkel (mW/sr) und ist 1,4mm hoch. Die Grundfläche beträgt 3,5mm x 3,5mm.


Mit einer Wellenlänge von 850nm blendet das Licht der SFH 4796S die Nutzer nicht. Es ist lediglich als schwacher roter Schein erkennbar und weist so daraufhin, dass die Gesichtserkennung gerade aktiv ist. Kamerasensoren haben in diesem Spektralbereich noch eine gute Empfindlichkeit.