Der Sensor basiert auf dem Prinzip der kapazitiven Auslesung. Dies garantiert laut Hersteller eine hohe Präzision in einem breiten Temperaturspektrum, selbst bei schnellen Temperaturveränderungen.
Die Fertigungstechnologie der DPS310 ermöglichen einerseits Gehäuseabmessungen von 2,0 mm x 2,5 mm x 1,0 mm und andererseits einen Stromverbrauch im Niedrigstrommodus von 3 μA bei einer Messung pro Sekunde und weniger als 1 μA im Standby-Modus. Ein integrierter FIFO-Speicher, der die letzten 32 Messungen speichert, trägt dazu bei, den Gesamtverbrauch des Systems weiter zu reduzieren, da der Host-Prozessor zwischen den Sensorablesungen länger im Sleep-Modus bleiben kann.
Der DPS310 bietet genaue Ergebnisse bei einem Druck von 300 hPa bis 1200 hPa und bei Temperaturen von -40 °C bis 85 °C. Mehrere Mess- und Auflösungsmodi sorgen dafür, dass das Gerät je nach Anwendung optimiert werden kann. So kann zum Beispiel eine Einmalmessung für die GPS-Höhengenauigkeit konfiguriert werden, während für die Gestenerkennung mehrere Messungen pro Sekunde benötigt werden. Jeder Sensor wird individuell kalibriert und verfügt "onboard" über Kalibrierungskoeffizienten für die Kompensation der gemessenen Druck- und Temperaturwerte. Die Sensormessdaten sowie die Kalibrierungskoeffizienten stehen über die digitale I2C/SPI-Schnittstelle zur Verfügung.
Entwicklungsmuster des DPS310 stehen ab Mai 2015 zur Verfügung, die Volumenproduktion ist für das dritte Quartal 2015 vorgesehen. Infineon unterstützt Design-ins mit Starter Kits und Evaluation Boards. Der DPS310 benötigt eine Versorgungsspannung von 1,7 V bis 3,6 V. Er wird in einem 8-Pin LGA-Gehäuse geliefert.