Die 3DLF-Schnittstelle bietet einen automatischen und voll programmierbaren Scan-Modus und führt eine ständige Abfrage nach einem gültigen Niederfrequenzsignal an den drei differenziellen Empfangsspulen durch. Ist das IC inaktiv, beträgt der Stromverbrauch 4 uA. Die LF-RSSI-Funktion (Received Signal Strength Indication) erlaubt eine genaue Überwachung des empfangenen LF-Feldes. Zusammen mit dem Host-Mikrocontroller des Systems kann der Baustein im passiven Transponder-Modus laufen und somit einen Betrieb ohne Batterie ermöglichen.
Das HF-IC eignet sich für den Betrieb im Sub-GHz ISM-Band von 300 bis 960 MHz. Die Sendeleistung liegt im Bereich von -20 bis +13 dBm; die Empfängerempfindlichkeit erreicht -120 dBm bei 15 kHz Bandbreite. Die maximal unterstützte Datenrate beträgt 250 Kbit/s. Die Modulationsarten On-Off Keying (OOK), binäre Frequenzumtastung (FSK; Frequency Shift Keying), Minimum Shift Keying (MSK), Gaussian Minimum Shift Keying (GMSK) und Gaussian Frequency Shift Keying (GFSK) modulation werden unterstützt.
Über seine serielle Schnittstelle (SPI) ist der MLX73290-A voll programmierbar. Dabei lassen sich verschiedene Funkparameter anpassen, z.B. die Funk-Ausgangsleistung, HF-Bandbreite, Modulation, der LF Polling-Modus, die LF/HF-Paket-Handler etc. Evaluierungsboards und Software-Tools stehen zur Verfügung.
Der MLX73290-A wird im 32-poligen, 5 mm x 5 mm QFN-Gehäuse ausgeliefert. Der Betriebstemperaturbereich erstreckt sich von -40 bis 105 °C.