GNSS-Simulator von Rohde & Schwarz

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Mit dem R&S SMW200A GNSS-Simulator erweitert Rohde & Schwarz sein Angebot an Satellitennavigationssimulatoren. Sie ist auf bis zu vier HF-Ausgänge erweiterbar und ermöglicht die Simulation von GNSS-Signalen gleichzeitig in mehreren Frequenzbändern und für mehrere Antennen.



Sie ist laut Anbieter die einzige Lösung auf dem Markt, die geräteintern parallel zu GNSS-Signalen auch eine komplexe Störumgebung simulieren kann.

 

Moderne GNSS-Empfänger sind heute zunehmend in der Lage – teilweise mit mehreren Antennen gleichzeitig – die Signale unterschiedlicher Navigationssysteme wie GPS, Glonass, Galileo oder BeiDou in mehreren Frequenzbändern zu verarbeiten und damit die Positionierungsgenauigkeit zu verbessern. Weitere Genauigkeitssteigerungen können mit DGNSS-Techniken (DGNSS: Differential GNSS) erreicht werden. Sie kommen beispielsweise für Anwendungen wie Autonomes Fahren zum Einsatz und sind unverzichtbar für eine präzise und zuverlässige Positionierung von Flugzeugen im Landeanflug. Die dabei verwendeten GNSS-Empfänger müssen vor dem Einsatz im Fahrzeug oder Flugzeug umfangreichen Tests unterzogen werden.

 

Zum Testen von Mehrfrequenzempfängern oder Mehrantennensystemen stehen dem Anwender derzeit 72 GNSS-Kanäle zur Verfügung, die auf bis zu vier HF-Ausgänge verteilt werden können. Neben Signalen der globalen Navigationssysteme GPS, Glonass, Galileo und BeiDou können mit dem R&S SMW200A auch QZSS- und SBAS-Signale erzeugt werden.

 

Der GNSS-Simulator besitzt einen internen Rauschgenerator, der komplexe Störszenarien mit mehreren Störern gleichzeitig erzeugen kann. Dabei werden alle Signale (GNSS, Rauschen und Störsignale) direkt im Gerät erzeugt. Zusätzliche Signalquellen zur externen Generierung von Störsignalen werden nicht benötigt.

 

Für die Bedienung und Konfigurierung des R&S SMW200A wird kein externer Rechner benötigt. Der Nutzer kann durch eine integrierte GUI die GNSS-Szenarien konfigurieren. 

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