Exportrekord für die deutsche Elektroindustrie im Mai 2016

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Der ZVEI hat die Exportentwicklung der deutschen Elektroindustrie im Mai 2016 analysiert. Demnach sind die Exporte im Mai um 4,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 13,9 Milliarden Euro gestiegen. Das ist laut ZVEI der höchste jemals in einem Mai erzielte Ausfuhrwert.



Im gesamten Zeitraum zwischen Januar und Mai übertrafen die Branchenexporte mit 72,2 Milliarden Euro ihren entsprechenden Vorjahreswert um 3,9 Prozent.


Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im Mai gegenüber Vorjahr ebenfalls um 4,7 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro zu. In den ersten fünf Monaten 2016 wuchsen sie in Summe um 4,1 Prozent auf 66,4 Milliarden Euro. Die deutschen Elektroexporte in die Gruppe der Industrieländer (nach IWF-Abgrenzung) sind im Mai 2016 gegenüber Vorjahr um 4,1 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro gestiegen.



Die kräftigsten Zuwächse ...

verzeichneten Tschechien (+27,1% auf 650 Mio. €), Portugal (+22,7% auf 114 Mio. €), Dänemark (+18,0% auf 200 Mio. €) und Schweden (+17,0% auf 428 Mio. €). Ebenfalls überdurchschnittlich entwickelten sich die Lieferungen nach Japan (+15,1% auf 195 Mio. €), in die Slowakei (+10,3% auf 200 Mio. €), in die Schweiz (+9,6% auf 499 Mio. €) und nach Italien (+8,4% auf 686 Mio. €). Dagegen nahmen die Branchenexporte u.a. nach Großbritannien um 3,1 Prozent auf 680 Millionen Euro und in die USA um 0,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro ab.


Kumuliert über die ersten fünf Monate dieses Jahres stiegen die Elektroausfuhren in die Industrieländer um 4,3 Prozent auf 47,7 Milliarden Euro. In die Gruppe der Schwellenländer erhöhten sich die Exporte um 5,8 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro.


Vergleichsweise kräftige Zuwachsraten gab es bei den Ausfuhren unter anderem nach Indien (+29,5% auf 169 Mio. €), in die Türkei (+26,0% auf 300 Mio. €) und nach Rumänien (+20,8% auf 259 Mio. €). Die Exporte nach Brasilien (+14,4% auf 116 Mio. €) und Mexiko (+14,1% auf 143 Mio. €) legten im Mai 2016 ebenfalls zweistellig zu. Im Geschäft mit China konnte ein Plus von 5,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro verbucht werden. Spürbar rückläufig waren dagegen unter anderem erneut die Branchenausfuhren nach Russland (-10,6% auf 200 Mio. €).


Kumuliert über den Zeitraum Januar bis Mai 2016 nahmen die Elektrolieferungen in die Schwellenländer um 3,1 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro zu.



Mehr Direktinvestitionen im Ausland

Der Bestand an Direktinvestitionen der deutschen Elektroindustrie im Ausland hat im jüngsten Berichtsjahr 2014 um fast zwölf Prozent auf 45,8 Milliarden Euro zugelegt. Mit einem Plus von annähernd 40 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro blieb China der wichtigste Investitionsstandort vor den USA mit 5,4 Milliarden Euro (+ 6,5%) und Großbritannien mit 3,3 Milliarden Euro (+22,8%).


Die Grafiken des ZVEI zu dieser Meldung können Sie sich als PDF unter der Rubrik "Dateien" ansehen.

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