Ericsson: 780W-Schnittstellenmodul ATCA-Anwendungen

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Ericsson Power Modules erweitert mit dem PIM4710PD seine Serie von 3E Power Interface Modulen (PIM) um eine leistungsfähigere Variante. Das Modul handhabt Ströme bis 20A und bietet mit 780W eine höhere Leistung im unteren Eingangsspannungsbereich. Bis zu 
1080W lassen sich bei 54V Eingangsspannung erzielen.



Das Modul entspricht dem Standard-Quarter-Brick-Format mit Abmessungen von 57,9mm x 36,8mm x 21,33mm und unterstützt Designs in Blade-Server-Anwendungen, die auf ATCA- und PICMG-3.7-Systemen basieren. Das Modul eignet sich auch für Server und Massenspeicher in industriellen, Tele- und Datenkommunikations-Anwendungen, die verteilte Stromversorgungs- oder Intermediate-Bus-Spannungsarchitekturen verwenden.


Es basiert auf einem störungsarmen (Low-EMI) Design und sorgt für minimalen externen Filterbedarf. Dabei werden die EMV-Standards nach CISPR-Klasse B erfüllt, wie sie für IKT-Systeme erforderlich sind. Das Modul bietet laut Anbieter hervorragende Ripple- und Störungswerte sowie ein vereinfachtes Schaltkreisdesign, das die Anzahl der Bauteile und die Systemkosten verringert.



Der Eingangsspannungsbereich ...

reicht von 36 bis 75V. Das Bauteil bietet eine Spitzenausgangsleistung von 1080W bei 54V; 960W bei 48V und 780W bei 39V Eingangsspannung. Das PIM bietet einen Wirkungsgrad von bis zu 98,8% bei 780W (Haupteinheit), was zu geringeren Strom- und Kühlkosten führt. Bei einem Betrieb mit 15A (typ.) Ausgangsstrom bei 82°C erfordert das Modul einen Luftstrom von 1,5 m/s (300 LFM).



Überwachungsfunktionen und mehr

Das PIM bietet über seine I2C/PMBus-Schnittstelle eine integrierte digitale Überwachung und Energieüberwachungs-Funktionen. Hinzu kommen eine integrierte Hot-Swap-Funktion sowie Hold-up-Charge- und Discharge-Management. Die Eingänge enthalten duale Einspeisung mit OR’ing-Funktion und „Enable“-Signalisierung.


Zu den Schutzfunktionen zählen Schutz gegen Eingangstransienten, Verpolung, Übertemperatur, Überstrom, unzureichende Spannung am Eingang und zu hohe Einschaltströme. Um Prozessoren und andere Halbleiterbausteine wie FPGAs zu schützen, kann das Modul mit einer geregelten Abschaltprozedur programmiert werden. Diese Funktion deaktiviert den Power-Good-Pin, was dazu führt, dass die Eingangsleistung unter ihren zugewiesenen Wert fällt.


Zu den weiteren Spezifikationen zählen: Ausgangsleistungsmanagement mit 3,3V bis 7A; eine MTBF von 2,66 Mio. Stunden, entsprechend Telcordia SR-332 Ausgabe 2, Methode 1 und eine Isolationsspannung von 2250 VDC, die dem neuesten Sicherheitsstandard nach IEC/EN/UL62368-1 entspricht.

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