Elektroindustrie: ZVEI-Umfrage in Bayern und Mitteldeutschland

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Laut ZVEI hat die Elektroindustrie in den drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein erfolgreiches Jahr 2011 hinter sich. In diesen Regionen sind insgesamt 56.800 Beschäftigte in der Branche tätig. In den beiden Freistaaten wurde ein Beschäftigungszuwachs von zirka drei Prozent erreicht. Für 2012 wird mit einem stabilen Geschäft gerechnet.

 

Nach einer Umfrage unter den ZVEI-Mitgliedern in diesen drei Bundesländern schätzen die meisten Unternehmen der Branche ihre momentane Situation als gut ein. 25 Prozent der befragten Unternehmen rechnen im ersten Halbjahr 2012 mit weiter steigenden Umsätzen. Zwei Drittel der Firmen wollten der Umfrage zufolge bis zur Jahresmitte 2012 Personal einstellen, sofern dies aufgrund des andauernden Fachkräfte-Mangels möglich sei.

 

 

Bayerische Elektroindustrie

 

Eine Umfrage wurde auch unter den bayerischen Mitgliedern des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) gemacht. Demnach sieht die bayerische Elektroindustrie in diesem Jahr im Ausland deutlich bessere Geschäfte als im Inland.. Die Geschäftserwartungen sind für das Ausland doppelt so hoch wie im Inland.

 

Wie der Vorsitzende der ZVEI-Landesstelle Bayern Prof. Dr. Anton Kathrein dazu sagte, sei die Investitionsbereitschaft der Mitglieder des Verbandes in Bayern weiter hoch, vor allem bei den Erweiterungsvorhaben. Dem entspreche die Absicht, auch weiter Arbeitskräfte einzustellen.

 

Prof. Kathrein verlangte bei der Energiewende, neben Energieeffizienz und dem Aufbau eines Smart Grid mehr Aufmerksamkeit auf ein Energiewende-Monitoring zu verwenden. „Dieses Monitoring findet noch nicht genügend statt“, warnte er.

 

Die deutsche Elektroindustrie insgesamt ist mit rund 840.000 Beschäftigten die zweitgrößte deutsche Industriebranche. Im abgelaufenen Jahr 2011 ist der gesamte Branchenumsatz um neun Prozent auf 178 Mrd. Euro gewachsen.

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