Elektrische Installationstechnik mit 11% Plus im Jahr 2011

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Laut ZVEI haben die deutschen Unternehmen der elektrischen Installationstechnik die Krise weit hinter sich gelassen. Im Jahr 2011 erwartet die Branche ein Wachstum von elf Prozent auf fast 6,5 Milliarden Euro. „Für 2012 stellt sie sich auf ein Wachstum von weiteren sechs Prozent ein,“ so Andreas Bettermann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Installationsgeräte und –systeme. Die Umsätze lagen im ersten Halbjahr 2011 mit 3,35 Mrd. Euro um 15 Prozent über dem gleichen Vorjahreszeitraum.

 

Mit plus 14 Prozent haben die Exporte gegenüber den Vorjahren wieder stark zugelegt. Gewachsen sind vor allem Ausfuhren in die USA (+18 Prozent) und in das europäische Ausland (+16 Prozent) – mit plus 28 Prozent allen voran Tschechien. Das Inlandswachstum betrug 16 Prozent.

 

Bei den Auftragseingängen lag mit plus elf Prozent das Inland vor dem Export mit plus neun Prozent. Hauptursache für die gute Inlandskonjunktur war die im ersten Halbjahr 2011 um 27 Prozent höhere Zahl der Bauanträge nach einem Plus von neun Prozent im vergangenen Jahr. Diese positive Entwicklung zeigt sich sowohl im privaten Bereich als auch im Gewerbebau.

 

In den zurückliegenden Jahren waren Renovierungsmaßnahmen die Hauptumsatzträger. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der positiven Aussichten konnte die Zahl der Mitarbeiter gegenüber Mitte 2010 um 6,8 Prozent auf fast 50.000 angehoben werden.

 

Langfristiges Wachstumspotenzial sieht der Verband in Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden durch Gebäudeautomation. Eine Studie der Hochschule Bielefeld im Auftrag des ZVEI weist nach, dass – je nach Automatisierungsgrad – eine Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent durch Gebäudeautomation möglich ist. Die Amortisationszeit von energieeffizienter Gebäudeautomation beträgt oftmals weniger als fünf Jahre.

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