dSpace: TargetLink Version 4.2 verfügbar

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Mit der Version 4.2 unterstützt der dSpace Seriencode-Generator TargetLink erstmalig das sogenannte On-Target Bypassing zur Funktionsentwicklung auf bestehenden Steuergeräten. Für die Seriencode-Entwicklung erweitert TargetLink 4.2 zudem die AUTOSAR-Unterstützung für Multicore- und Automotive-Ethernet-Anwendungen und ermöglicht die Generierung von Aufzählungstypen (C-Enums). Darüber hinaus berücksichtigt und erfüllt TargetLink 4.2 die neuesten Ergänzungen des MISRA-Regelwerks.



Funktionsentwicklung auf bestehendem Steuergerät (On-Target Bypassing) Durch die Unterstützung von On-Target-Bypassing fusioniert TargetLink 4.2 die Seriensoftware-Entwicklung mit der Funktionsentwicklung. Wenn bereits ein Seriensteuergerät vorhanden ist und dessen Funktionalität softwareseitig erweitert werden soll, lässt sich die Funktionsentwicklung direkt auf dem Steuergerät durchführen.


Voraussetzung dafür ist lediglich, dass eine ausreichende I/O und genügend freie Ressourcen auf dem Steuergerät zur Verfügung stehen. In Kombination mit der dSpace ECU-Interface-Software werden Entwickler bereits beim seriennahen Prototyping von TargetLink-Code unterstützt. So können frühzeitig Kenntnisse der tatsächlich benötigten Steuergeräte-Ressourcen gewonnen, Projektrisiken minimiert und ein Übergang zur Serie gewährleistet werden.



Erweiterte AUTOSAR-Unterstützung für Multicore und Automotive Ethernet

Im Bereich der AUTOSAR-konformen Entwicklung erhöht TargetLink 4.2 die Performance bei Multicore-Systemen durch asynchrone Client-Server-Kommunikation. Darüber hinaus wird der Datenaustausch innerhalb von AUTOSAR-Software-Komponenten durch die Verwendung von nicht-skalaren Komponentenvariablen (sogenannte Interrunnable-Variablen) vereinfacht. Zusätzlich bietet TargetLink 4.2 erstmals eine vollständige Unterstützung für Automotive Ethernet in AUTOSAR-Software-Komponenten.



C-Enum-Generierung, verbesserte MISRA-C-Konformität und mehr

Es besteht nun auch die Möglichkeit, Aufzählungstypen und -variablen (C-Enums) mit TargetLink zu generieren, was die gute Lesbarkeit des Codes weiter erhöht und die Integration von existierendem Code einfacher gestaltet. Darüber hinaus wird die MISRA-C-Konformität des von TargetLink generierten Codes (inklusive des aktuellen MISRA C:2012 Amendment 1) mit der Version 4.2 noch einmal erhöht.


Für die Modellierung in Simulink/Stateflow ergeben sich nun weitere Möglichkeiten durch die Nutzung der Stateflow-Superstep-Semantik, durch Aktivitätssignale für verschiedene Zustände und durch einen vereinfachten Umgang mit Bussen. Um den Einsatz von TargetLink in großen, verteilten Entwicklergruppen zu vereinfachen und zu automatisieren, kann TargetLink an die dSpace Datenmanagement-Software SYNECT angebunden werden. Eine neue Version des entsprechenden SYNECT Add-ons für TargetLink wird in Kürze erscheinen.

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