Die Prüfung von DIMM-Speichersockeln mit JTAG/Boundary-Scan-Systemen hat die Test- und Fertigungsingenieure schon immer vor Herausforderungen gestellt. Selbst wenn es möglich war, mit Boundary-Scan-kompatiblen Zugriffsbauteilen Schreib- und Lesevorgänge am Prüfling (Unit under Test, UUT) zu erzeugen, konnte die Initialisierung fehlschlagen, so dass nur wenig Diagnoseinformationen bereitgestellt wurden.
Außerdem konnte nach wie vor nicht geklärt werden, ob eventuelle Fehler auf das DMM-Modul selbst oder auf den Sockel zurückzuführen waren. Mit dem JT 2127-Flex-System von JTAG Technologies ist es möglich, eine exakte Diagnose von einer bekanntermaßen intakten Testschnittstelle zu erhalten, so dass sich Anwender vergewissern können, ob ihr Sockel korrekt verlötet ist oder nicht.
Modulares System
Das JT 2127-Flex-System bestehen aus zwei Grundelementen: einem High-Speed Multi-Channel-IO-Modul - JT 2127/DMU, und einem Personality-Adapter für den gewählten DIMM-Typ - JT 2127-Flex xxx. Die Kombination aus DMU und Flex-Adapter ermöglicht das Senden von Testsignalen zu und von dem Boundary-Scan-Quellgerät am Prüfling und damit eine gründliche Überprüfung auf unterbrochene Pins und Kurzschlüsse.
Zusätzlich können auch die Spannungen an den Stromversorgungs-Pins des DIMM-Sockel gemessen werden. Derzeit unterstützte DIMM-Typen sind xxx = 204-3, 244-mi3, 260-4 und 288-4. Dank der Modularität dieses Testsystems können auf Anfrage auch andere DIMM-Format unterstützt werden.
Software
Software-Unterstützung für Testentwicklungen wird über die ProVision Entwickler-Tool-Suite von JTAG Technologies zur Verfügung gestellt, die mit einer Reihe an Support-Dateien für das System ausgeliefert wird. Abgeschlossene DIMM-Sockel-Testanwendungen können bei Bedarf auch auf sämtlichen PIP-Runtime-Software-Modulen und Symphony-Systemen laufen.
DIMM-Sockel mit Universal-JTAG-Hardware testen
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