Deutsche Elektroindustrie startet mit Auftragsplus in das vierte Quartal 2015

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Die deutsche Elektroindustrie hat zu Beginn des vierten Quartals dieses Jahres mehr Aufträge erhalten. So übertrafen die Bestellungen ihren Vorjahreswert im Oktober insgesamt um 4,8 Prozent, meldet der Branchenverband ZVEI.



Aus dem Inland gingen im Oktober 1,3 Prozent weniger Aufträge ein als im Vorjahr, aus dem Ausland dagegen 10,4 Prozent mehr. Kunden aus dem Euroraum erhöhten ihre Bestellungen um 15,9 Prozent und damit kräftiger als Abnehmer aus Drittländern (+6,9 %).

 

Im gesamten Zeitraum von Januar bis Oktober 2015 erhöhten sich die Auftragseingänge um 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Bestellungen aus dem Ausland stiegen um 10,5 Prozent, die aus dem Inland um plus 1,3 Prozent. Aufträge aus der Eurozone brachten es auf ein Plus von 9,4 Prozent, aus Drittländern auf 11,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

Die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektrofirmen ist im Oktober 2015 um 1,6 Prozent hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben. Über den Zeitraum von Januar 2015 bis Oktober 2015 konnte ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr verbucht werden. Die Produktionspläne der Unternehmen haben sich im November dieses Jahres nicht geändert. Wie schon im Oktober wollen 14 Prozent der Firmen ihren Output in den kommenden drei Monaten erhöhen, 78 Prozent auf dem derzeitigen Niveau belassen und acht Prozent reduzieren.

 

Die Erlöse der deutschen Elektrounternehmen, in denen auch die Abrechnung von Dienstleistungen enthalten ist, haben sich im Oktober dieses Jahres erneut günstiger entwickelt als die Produktion. Mit 15,4 Milliarden Euro lagen sie um 2,1 Prozent höher als im Vorjahr. Dabei stieg der Inlandsumsatz mit 3,4 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro etwas stärker als der Auslandsumsatz, der sich um 1,2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro erhöhte. Die Erlöse mit Kunden aus dem Euro- und dem Nicht-Euroraum legten um 2,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro bzw. um 0,5 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zu.

 

Kumuliert von Januar bis Oktober 2015 kam der Branchenumsatz auf 146,1 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Hier stehen sich ein leichter Rückgang der Inlandserlöse um 0,4 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro und ein Anstieg der Auslandserlöse um 7,2 Prozent auf 75,4 Milliarden Euro gegenüber. Mit Kunden aus der Eurozone wurden 28,2 Milliarden Euro (+10,5 %) umgesetzt, mit Abnehmern aus Drittländern 47,2 Milliarden Euro (+5,4 %).  

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