BVMed-Herbstumfrage 2016 zur Medizintechnik

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BVMed hat anlässlich der Messe Medica in Düsseldorf die Entwicklung der Medizintechnik-Branche in Deutschland analysiert. Das Ergebnis belegt, dass die Branche im Exportgeschäft nach wie vor deutlich stärker als im Inland wächst.



Das für 2016 erwartete weltweite Umsatzwachstum liegt nach den Ergebnissen der BVMed-Herbstumfrage, an der sich über 80 MedTech-Unternehmen beteiligt haben, bei 5,9 Prozent. Die Entwicklung im Inland ist dagegen mit einem Umsatzwachstum von 4 Prozent leicht rückläufig.


Trotz der schwierigeren Inlandssituation sorgt die Medizintechnik in Deutschland lait BVMed nach wie vor für zusätzliche Jobs. Zwei Drittel der Unternehmen haben in diesem Jahr zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.



Ausblick auf 2017

Die unterschiedliche Entwicklung spiegelt sich auch beim Ausblick auf das kommende Jahr 2017 wider. Für den deutschen Markt erwarten nur 26 Prozent eine bessere Geschäftslage. 20 Prozent erwarten schlechtere Geschäfte. Der Ausblick fällt damit deutlich schlechter als im Vorjahr aus. Etwas besser sieht es beim Blick auf die weltweite Geschäftslage aus: 51 Prozent der Unternehmen erwarten hier eine bessere Entwicklung.


Die Branche beschäftigt in Deutschland nach der Gesundheitspersonal-Statistik des Statistischen Bundesamtes insgesamt über 195.000 Menschen – und damit mehr als die Pharmaindustrie. Jeder Arbeitsplatz sichert zudem 0,75 Arbeitsplätze in anderen Bereichen.


Die deutschen MedTech-Unternehmen wachsen dabei insbesondere auf ausländischen Märkten. Die Exportquote liegt bei aktuell 68 Prozent. Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen mit über 20 Beschäftigten lag in Deutschland nach Angaben der offiziellen Wirtschaftsstatistik im Jahr 2015 bei 28,4 Milliarden Euro.

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